Konturenschnitzen

Beim Konturenschnitzen geht es um gerade, krumme, kreisbeschreibende oder spiralförmige Linien von unterschiedlicher Breite und Tiefe. Diese Schnitztechnik gemahnt an das Erstellen von grafischen Zeichnungen.

Man kann auf diese Weise Zeichnungen von Pflanzen, Vögel, Blumen und Menschen sowie geometrische Ornamente schnitzen. Für einen solchen Zweck muß die Zeichenvorlage schlicht und von klarer Kontur sein. Sie kann durch einfaches farbiges Kopierpapier auf das Holz übertragen werden.

Konturschnitzereien werden mit diagonal ausgelegtem Schneidwerkzeug und Hohlbeiteln ausführt. In den ausgeschnittenen Konturen der Zeichenlinie wird eine dreikantige oder halbrunde Rinne gezogen. Man sollte die Linien in einem Zug ausschneiden, da sonst der Schnitt unsauber wird und Absenkungen oder Wölbungen aufweist. Die Hobelspäne muß von selbst vom Stichel abfallen. Die ausgeschnittene Linie hat eine gleichmäßige Tiefe aufzuweisen. Man beachte die Auslegung der Holzfaser. Das Werkzeug wird mit beiden Händen gehalten: mit der Rechten das Schneidegerät oder der Griff des Hohlbeitels, die Finger der Linken halten den Beitel nah an der Klinge.

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